22. Oktober 2023
(JS) Der Turnierverlauf bestimmt: Die beiden Gruppenersten aus D, also D1 und D2 spielen gegen E1 und E2. Als Gruppenerster E1 wird England erst am Dienstag unser Gegner sein. Morgen, es geht hier Schlag auf Schlag, spielen wir gegen den Gruppenzweiten aus E, also Indien. Mit Voraussagen oder Ahnungen muss man vorsichtig sein. Die Leistungsdichte nimmt jetzt immer mehr zu, die schw?chsten acht Teams sind „aus dem Rennen“. Bleiben noch 16 Teams im Wettbewerb, bzw im Kampf um die Qualifikationen zur EM und zu den World Games. Die Konstellation, zuerst Indien, dann England gef?llt uns. Gegeneinander haben sie ENG-IND 26:10 gespielt. Gegen ihren Gruppendritten Die Philippinen gewann Indien 24:11, England 30:2. Also ist England der st?rkere Gegner? Vorsicht. Diese Analysen sind schnell falsch. Aber in unserem Kreis glauben wir das. Wir nehmen INDIEN mehr als ernst. Wir kennen sie aktuell nicht. Es ist 12 Jahre her, dass ein deutsches Team zum letzten Mal gegen Indien gespielt hat: bei der WM 2011 in Shaoxing/China am 27.Okt, gewann GER mit 25:19. Aber: aus dem Archiv entnehmen wir, dass es zur Halbzeit 9:9 stand und 15 Min. vor dem Ende Indien 15:12 in Front lag. Das ist sch?n zu lesen, hat aber heute keinerlei Aussagekraft mehr. Von den damaligen Spielern*innen ist heute niemand mehr im Team. ?brigens: um unser Ziel zu erreichen, m?ssen wir morgen gewinnen. Das ist das Ziel. Daf?r sind wir hier. Es ist 23:45 Uhr. Gute Nacht aus Taipeh. Jochen Schittkowski, Teammanager, Fullon Hotel, Taipeh-East
22. Oktober 2023
(JS) Es hätte aus unserer Sicht entspannter laufen sollen, das stimmt. Aber Wilco van den Bos sagte nach dem Spiel in der Kabine den Satz der Sätze: „Wir haben gewonnen“. Stimmt. Damit, zunächst, sind wir Gruppenerster der Gruppe D und für die 2. Runde qualifiziert. Das was das Ziel. Und es ist erreicht. Morgen starten wir in Gruppe L. Zu unserem morgigen Gegner morgen mehr. Aber es stimmt: so richtig zufrieden sind wir nicht. Q1 mit 2:4 verloren. Wir waren überrascht über die Spielweise der Australier, die viel stärker auftraten, als wir das erwartet hatten. Sie sind auf jeden Fall verbessert und spielen eine harte Art Korfball, die uns in den 10 Minuten das Leben schwer machte und uns überraschte. Erst als wir Q2 mit 6:1 gewannen und mit 8:5 in die Pause gingen, entspannte sich die Lage ein wenig. Wir bauten unseren Vorsprung auf 5 aus, aber konnten ihn nicht halten. Australien kam bis auf einen Treffer zum 12:11 und 13:12 heran und gestaltete das Spiel zum Schluss zu einer Zitterpartie. Was nützt eine Analyse jetzt und hier? Das Turnier ist noch lang und wird allen Teams viel Kraft kosten. Wir genießen den Gruppensieg und erwarten morgen einen Gegner, gegen den wir 12 Jahre nicht gespielt haben: Indien. Jochen Schittkowski, Teammanager, Fullon Hotel, Taipeh-East
22. Oktober 2023
(JS) 24 Nationen in einem Hotel unterzubringen ist immer, auch für ein großes Hotel, eine Herausforderung. Der Frühstückssaal ist dafür groß genug, jedenfalls dann, wenn ich frühstücke. Zur Rushhour kann man auch schon mal vor dem Toaster oder den Kaffeemaschinen länger warten. Allerdings wird es nie langweilig, denn Teilnehmer aus 24 Nationen zu beobachten, oder lieber das, was sie auf dem Frühstücksteller haben, ist immer spannend. Auch das taiwanesische Frühstücksangebot ist spannend. Oder auch frustrierend, je nachdem, aus welchem Teil der Welt man gerade kommt. Gedeckt sind jedenfalls: chopsticks – Essstäbchen (natürlich) und ein Löffel. Der Asiate kommt damit klar. Auch mit dem Angebot. Ich gebe euch eine Auswahl von heute Morgen: Gegrillte Makrele gefällig? Ist im Angebot. Wie alle Arten von Nudelsuppen mit allen Arten von Inhalten. Die Farbe eines Suppentopfes heute Morgen hätte mich allerdings an etwas anderes erinnert, als an eine Suppe. Danach allerdings Alles, was das fernöstliche Herz begehrt: Fried Mega Dumplings, Radish Cakes, fried onion rings, Chicken Popcorn. Oder doch lieber Egg Yolk Custard Buns? Natürlich gibt es auch Rührei. Spiegelei nie, aber dafür Rührei, jeden Tag. Und die Auswahl an Brot ist eher mager. So wie dessen Konsistenz. Die wird beim Toasten zwar verändert, aber gehaltvoller wird sie dadurch nicht. Das Schälchen mit Marmelade ist so klein, wie bei einem 8-Zimmer-Hotel im Teutoburger Wald. Keine Brötchen bedingen auch keine Marmelade. Unsere Physios jedenfalls haben sich ihr eigens Nutella mitgebracht. Aber klagen wollen wir hier nicht. Wir werden immer satt. Es ist spannend und wir nehmen Alles mit. Auch das „good morning, how are you?“, das du im Saal morgens 100 mal sagst. Nice. Schönen Sonntag, how are you today? Jochen Schittkowski, Teammanager, Fullon Hotel, Taipeh-East
21. Oktober 2023
(JS) Gruppenspiel 2 in Gruppe D startet um 15:45 CST (= 9:45 MEZ). Wir wollen den 2. Sieg bei dieser WM, um als D1 in die 2. Runde zu kommen. Link bei YouTube IKF-Channel noch nicht verfügbar. Ist aber angekündigt.
21. Oktober 2023
(JS) Wir waren, nicht nur in den letzten Jahren, sondern natürlich über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren schon bei sehr vielen Turnieren zu Gast und haben viel erlebt, auch oder gerade, was nicht unmittelbar mit Korfball zu tun hat. Wenn ich aber die WM-Taiwan-Teilnehmer ansehe und den Zeitraum auf die letzten 10 Jahre eingrenze, behaupte ich hier, dass unser „Außer-Korfball-Programm“ von heute der Höhepunkt war. Überschrieben mit „Cultural Exchange Activity“ gab es ein Austauschprogramm kultureller Art mit der Jieshou Junior High School mitten in Taipeh. Wir waren zu Gast, konnten aber sehr wohl auch „austauschen“. Ein Tag, den man nicht vergisst. Initiiert aus Korfballkreisen inTaipeh fuhr uns der Bus morgens in die Innenstadt. Samstags findet auch in Taiwan kein Schule statt, aber Lehrer und Schüler der Junior High School waren dort und empfingen uns mit asiatischer Freude und Enthusiasmus. Der Tag begann…
20. Oktober 2023
(JS) Die Korbdifferenz von 26 Körben war ähnlich, wie die in SüdAfrika 2019 gegen Japan: damals lag sie bei 25 Körben. Aber dieses statistische Spielchen war heute unwichtig. Wir haben unser erstes Spiel bei der WM gewonnen und haben die ersten Punkte eingefahren. Das war so geplant, aber im Vorfeld tut man gut daran, nicht unnötig großspurig auf die eigene Stärke bei diesem Gegner hinzuweisen. In der morgendlichen Besprechung zum Japan-Spiel waren angesagt: Ruhe bewahren, das Spiel unter Kontrolle bringen, deutlich unsere Rolle zeigen und das Spiel dominieren. Noch müssen wir hier ins Turnier kommen, und da ist jedes Spiel geeignet, immer noch zu lernen. Noch sind wir nicht im Rhythmus, denn morgen haben wir spielfrei. Die anstrengenden Tage und Gegner kommen erst noch. Wir haben heute gewonnen, Details spielen hier keine Rolle. Wir sind mit einem besseren Gefühl rausgekommen, als reingegangen. Erster WM-Sieg, und zwar so deutlich, wie er erhofft war. Aus die Maus, übermorgen gegen Australien. Jochen Schittkowski, Teammanager,Fullon Hotel, Taipeh-East
19. Oktober 2023
(JS) Heute also der Start in die WM 2023. Um 13:00 CST/07:00 MEZ spielen wir unser erstes Gruppenspiel in der Gruppe D gegen Japan. Haben wir bei der letzten WM in Süd Afrika auch schon gemacht. Wir sind fokussiert auf unseren Start und nehmen jeden Gegner ernst. Das Spiel wird morgen vom Olympia-Kanal gestreamt: https://olympics.com/en/olympic-channel Jochen Schittkowski, TM Fullon Hotel, Taipeh-East/Taiwan
19. Oktober 2023
(JS) Es wird Zeit, über den Spielplan zu sprechen. Morgen steigen wir in das Turnier ein. Es ist die größte WM aller Zeiten. Die 20 teilnehmenden Nationen der letzten WM in Durban/Südafrika wurden noch einmal um 4 aufgestockt: In Taiwan wird das Turnier begonnen mit 8 Gruppen a 3 Nationen. 24 Teams, und alle sind in einem Hotel untergebracht, wollen versuchen, das für sie beste Ergebnis herauszuholen. Wir auch. Wie sind die Chancen? Gibt es leichte und schwere Wege? Wie viele Spiele müssen wir spielen? Was ist unser Ziel? Viele Fragen. Und hier ist der Versuch, Antworten zu finden:
18. Oktober 2023
(JS) Wir sind heute nicht mehr so müde wie gestern. 12,5 Stunden Flugzeit hört sich ja schon „böse“ an, aber tatsächlich waren wir gestern fast 30 Stunden ohne richtigen oder sehr wenig Schlaf. Startzeit war Montag um 4:30 ab Castrop-Rauxel; für die Rheinländer eine Stunde später. 2 Stunden Zugfahrt nach Frankfurt. Dort waren wir der Ordnung halber 3 Stunden vor Flugstart. Mit wenig Verspätung stieg die Boing der China Airlines um 12:00 in den Frankfurter Mittagshimmel auf und flog der Dunkelheit entgegen. An Bord waren die Uhren da schon auf CST – China Standard Time – umgestellt, bedeutet: 6 Stunden voraus. Gerade an Bord, wurde, weil ja in Taiwan schon „Abend“ war, das Abendessen serviert und danach hatten wir schon mal 2 Stunden Flugzeit hinter uns. Ich konnte da schon nicht mehr sitzen und nach weiteren 2 Stunden waren wir mal über dem Schwarzen Meer und hatten grad mal ein Viertel des Fluges hinter uns.
18. Oktober 2023
(JS) Ankunft in Taipeh nach fast 13 Std Flugzeit. Gestern waren wir müde, denn die 6Std-Zeitverschiebung macht zu schaffen. Daher hatten wir gestern ein Jetlag-Programm entwickelt, dass zwar anstrengend, aber hoffentlich effektiv war. Wir wollten uns so schnell wie möglich an die Taiwan-Zeit gewöhnen. Heute Jetlag-Tag 2. Jochen Schittkowski, Fullon Hotel, Taipeh-East