31. Oktober 2024
EM-R12 | Relax
(JS) „Runterkommen und genießen“, das war gestern die Botschaft, als wir nach dem Spiel gegen Portugal noch in der Kabine zusammenkamen. Die Folgen des Sieges sind nicht in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Daher lassen wir das jetzt mal und verschieben das auf den Analysereport über das Spiel gestern. Relaxen war das Stichwort. Jeder auf seine Weise, jeder so, wie und was er/sie dafür tun muss. Tränen und Totalerschöpfung haben andere Folgen als Totalerschöpfung und Freude, oder eine Kombination von Allem. Das Spiel und das Ergebnis gestern waren aus meiner Sicht (mal wieder) ein „Höhepunkt“ emotionaler, mentaler und körperlicher Leistungsfähigkeit des gesamten Teams. Ich wiederhole meine Aussage vor dem Turnier „Chapeau vor diesem Team“.
Am Morgen danach denkt man natürlich immer noch an dieses Spiel von gestern. Man kann aber auf einmal spazieren gehen, weil man „die Zeit“ dazu hat. Das ist nicht immer so. Man kann auf einmal Dinge sehen, die man vorher nie sah. Die Wellen in der Bucht von Palamos kommen heute wieder mächtig stark auf den Strand und verlieren sich in den Kies- und Felsformationen. Schön. Das Rauschen ist permanent da, stört aber nicht. Am Horizont kreuzt die 5-Mast-Bark, die sonst im Hafen von Palamos vor Anker liegt. Die Sonne geht auf, aber wird von ziemlich vielen Wolken verdeckt. Erst jetzt, 9:00 Uhr nach dem Frühstück, steht sie so hoch, dass sie sogar blendet.
Man sieht Dinge, die man vorher nicht sah. Schön so, sieht aus, als wenn „relaxen und runterkommen“ wirkt,
meint
Jochen Schittkowski, TM, Zimmer 348 mit Blick aufs Meer