31. Oktober 2024
(JS) „Runterkommen und genießen“, das war gestern die Botschaft, als wir nach dem Spiel gegen Portugal noch in der Kabine zusammenkamen. Die Folgen des Sieges sind nicht in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Daher lassen wir das jetzt mal und verschieben das auf den Analysereport über das Spiel gestern. Relaxen war das Stichwort. Jeder auf seine Weise, jeder so, wie und was er/sie dafür tun muss. Tränen und Totalerschöpfung haben andere Folgen als Totalerschöpfung und Freude, oder eine Kombination von Allem. Das Spiel und das Ergebnis gestern waren aus meiner Sicht (mal wieder) ein „Höhepunkt“ emotionaler, mentaler und körperlicher Leistungsfähigkeit des gesamten Teams. Ich wiederhole meine Aussage vor dem Turnier „Chapeau vor diesem Team“. Am Morgen danach denkt man natürlich immer noch an dieses Spiel von gestern. Man kann aber auf einmal spazieren gehen, weil man „die Zeit“ dazu hat. Das ist nicht immer so. Man kann auf einmal Dinge sehen, die man vorher nie sah. Die Wellen in der Bucht von Palamos kommen heute wieder mächtig stark auf den Strand und verlieren sich in den Kies- und Felsformationen. Schön. Das Rauschen ist permanent da, stört aber nicht. Am Horizont kreuzt die 5-Mast-Bark, die sonst im Hafen von Palamos vor Anker liegt. Die Sonne geht auf, aber wird von ziemlich vielen Wolken verdeckt. Erst jetzt, 9:00 Uhr nach dem Frühstück, steht sie so hoch, dass sie sogar blendet. Man sieht Dinge, die man vorher nicht sah. Schön so, sieht aus, als wenn „relaxen und runterkommen“ wirkt, meint Jochen Schittkowski, TM, Zimmer 348 mit Blick aufs Meer
30. Oktober 2024
(JS) Wir sind im Halbfinale der EM, weil.... wir grandios Portugal geschlagen haben. 20:14 hört sich deutlich an, ist es auch. Aber es war eine riesengroße Herausforderung. Morgen die Analyse. Jetzt kommen wir erst mal "runter", realisieren, was wir geschafft haben und geniessen. Wir spielen (mindestens) um Bronze. Gruß aus der Sporthalle Calonge, Jochen Schittkowski,TM
30. Oktober 2024
(JS) Es ist entscheidend, dieses Spiel. Denn das Ergebnis ebnet dem Gewinnerteam den Weg ins Halbfinale, dem Verlierer nur den Weg auf die Plätze 5 bis 8. Das war schon lange klar, obwohl wir natürlich zunächst drei Punkte gegen Ungarn „einfahren“ mussten. Da denkt man nie an Spiel 2. Aber heute ist es soweit. Portugal und Deutschland stehen punktgleich auf Platz 2 der Gruppentabelle. Nur der Sieger kommt „weiter/höher“. Das wollen wir schaffen. Und obwohl wir vor drei Wochen zwei Testspiele gegen Portugal im Rahmen unseres Trainingslagers in Lissabon gespielt haben, kennen wir dieses Team zwar, aber eben nicht wirklich ganz, oder anders ausgedrückt: wir sind auf die taktische Aufstellung der Portugiesen gespannt, denn die wechselte bisher ständig. In Lissabon gab es zwei Testspiele. Das erste gewannen wir mit 4 Körben Vorsprung, das zweite verloren wir mit 2 Körben Differenz. Wir spielten nicht in voller Teamstärke. Bedeutet: Auf dem Papier sind wir heute stärker, aber wir haben auch einen Verletzten zu beklagen. Die Karten sind also neu gemischt. Das Spiel wird „vollständig“ gespielt werden, will sagen: die Entscheidung fällt im Q4, davor werden beide Teams um jeden Ball, und jeden Ballbesitz, um jeden Korb kämpfen. Das wird spannend. Mehr muss nicht gesagt werden. WM-Platzierungen oder Weltrangliste haben nichts zu sagen. „Entscheidend ist auf dem Platz“. Eine alte Weisheit, die auch heute wieder gilt. Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni Foto: (Archiv) Spelten
29. Oktober 2024
(JS) Was soll man sagen? Kein Team gewinnt gegen den amtierenden Welt- und Europameister. Wir auch nicht. Die Höhe der Niederlage spielt keine Rolle. Das Leistungsniveau gegenüber dem Rest der Welt ist so enorm, dass es keinem Team gelingt, auch nur annähernd an die Profi-NED-Leistung anzuknüpfen. Langweilig? Ja, ist es. Aber Realität. Diese Niederlage haken wir ab und konzentrieren uns auf morgen. Wir haben noch ein Ziel. Siehe auch Fotostrecke auf Facebook. Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni Foto: Gertrude de Vries
29. Oktober 2024
(JS) Wir haben, hoffentlich, die Strapazen des gestrigen Auftakttages der EM hinter uns gelassen. Der Stromausfall und seine Folgen einerseits und das schwere Spiel gegen Ungarn anderseits waren belastend. Das Training heute Morgen hat der Bundestrainer abgesagt. Da ist „Relaxen“ wichtiger. Es zeigt aber auch die Ernsthaftigkeit, mit der wir in das heutige Gruppenspiel gegen die Niederlande gehen: „schauen wir mal“. Das Mutterland des Korfballs ist nicht bezwingbar. Man gewinnt nicht gegen die NED. In der Geschichte der heutigen Korfball-EM seit 1998 (1992 gab es eine „Outdoor“-EM !), war der Sieger immer die Niederlande. Das wird auch in Calonge so sein. Wir gehen also relaxed in dieses Spiel, nehmen die Niederlage in Kauf und konzentrieren uns schon mal auf Mittwoch. Da lautet unserer Gruppengegner Portugal. Jochen Schittkowski, TM, Hotel Reimar, Calonge I Sant Antoni | Foto: Spelten
28. Oktober 2024
(JS) Wir glaubten natürlich schon an diesen Sieg. Und wir wussten auch, siehe Vorbericht, dass es ruppig werden würde, aber dass am Ende ein 23:10 zu unseren Gunsten auf der Anzeigetafel stehen würde, hätten wir nicht gedacht. Dabei fing Alles mit einer Hiobsbotschaft an: Um 16:00, wir wollten gerade zur Halle fahren, teilte die Jury mit, dass in der Stadt Calonge der Strom ausgefallen sei. Die Stadt, wie auch die Halle, seien dunkel. Kein Licht, kein Live-Stream, keine Anzeigetafeln. Das gerade angepfiffene Spiel BEL-CZE musste unterbrochen werden.
28. Oktober 2024
(JS) Da ist er also: der erste MACHDAY dieser EM. Und anders als bei der WM im letzten Jahr, siehe Bericht über den Spielplan, gibt es kein „Warm-Up“ gegen vermeintlich leichtere Gegner. Es geht sofort mit „Vollgas“ in das erste Spiel. Unser Gegner heißt Ungarn. Wir haben lange nicht gegen sie gespielt: 2018, also vor 6 Jahren, das letzte Mal. Da gab es über die ganze Spielzeit Gänsehaut und Schweißperlen auf der Stirn. Aber das ist lange her. Versuchen wir eine Analyse…
27. Oktober 2024
Heute findet der erste Spieltag des neuen Pokal J- Wettbewerbs statt. Im Pokal J treten alle B-Jugendmannschaften aus WTB und RTB gegeneinander an, um Spielpraxis und Erfahrung zu sammeln. Wir freuen uns auf viele spannende Spiele und zahlreiche Zuschauer in der Halle. Lasst die Spiele beginnen!
26. Oktober 2024
(JS) Heute also zwei Trainingseinheiten in der Turnierhalle und morgen, am Sonntag, eben noch eine, bevor am Montag das Turnier beginnt. Auch der Montag startet dann noch mit einer geplanten Trainingseinheit am Morgen, aber die Gedanken sind dann sicher schon auf 17:30 Uhr fixiert, wenn unser erstes Spiel dieser EM ansteht. Der Turniermodus ist herrlich einfach, übrigens genauso, wie 2021 bei der EM in Antwerpen. Acht Teams in zwei Gruppen sind die Basis. Und hier folgt der Spielmodus:
25. Oktober 2024
(JS) Als heute um 10:55 Uhr, fast pünktlich, die Boeing 737-800 der Ryanair am Flughafen Weeze abhob, war in den Gesichtern unserer Teammitglieder abzulesen, dass wir jetzt in die EM starten. Nicht die Konzentration oder Ernsthaftigkeit oder Anstrengung nach einem langen Arbeitstag und vor einem Testspiel oder einem Trainingswochenende, sondern die Lockerheit, die lange Zeit der Vorbereitung hinter uns gelassen zu haben, überwog. Alle waren ob der kurzen Anfahrtszeit pünktlich, die letzten Über-Kilos einzelner Koffer wurden noch schnell auf andere Koffer verteilt, denn die 20-kg-Grenze unserer Fluggesellschaft stellt für den einen oder vielmehr die andere immer eine Herausforderung dar. Endlich strahlende Gesichter allenthalben, weiße „Germany-Pullys“ bestimmten das Bild der übersichtlichen Abfughalle in Weeze, gepaart mit den immer wiederkehrenden Fragen des Bodenpersonals, die zuerst nach der Sportart zielen, der wir nachgehen und dann immer in der finalen Frage endet „Korfball? Was ist das denn?“